Vom Stollen backen und dem Erzgebirge...
Vorletztes Wochenende waren wir im Erzgebirge. Ich hatte mich schon vor über einem Jahr zu einem Stollen-Backkurs beim lieben Lutz vom Plötzblog angemeldet. Freitag Mittag war es dann endlich soweit: einmal auf die Autobahn und dann immer Richtung Osten... Am frühen Abend kamen wir in unserer Pension in Hammerunterwiesenthal an. Witzigerweise waren wir die einzigen Gäste, was auch erklärte, daß die zugehörige Gastwirtschaft geschlossen hatte. Zum Abendessen gingen wir dann einfach hinter dem Haus gerade mal zweihundert Meter über die tschechische Grenze nach Ćeské Hamry (Böhmisch Hammer) in die erste Dorfkneipe, die wir fanden. Das Essen war ok und preislich erstaunlich günstig. Woran wir aber nicht mehr gewöhnt waren: in Tschechien besteht in Restaurants kein Rauchverbot.
Der Liebste war eigentlich mitgekommen, um die vielen Schmalspurbahnen, die es in dieser Gegend gibt, zu photographieren. Deshalb hatten wir ja sogar die Pension an der Zugstrecke gewählt. Dummerweise ist es aber in dieser Gegend üblich, im November die Züge und die Strecken gesamtheitlich zu überholen und stattdessen Schienenersatzverkehr anzubieten. Soifz!
Am nächsten Morgen ging es dann zum Stollen backen. Wir waren zehn Teilnehmer und -innen. Da der Kurs nur vier Stunden dauerte, waren die grundsätzlichen Hefeteige netterweise schon vorbereitet.
Neben dem Teigkneten, Gehenlassen, Formen und Backen der Stollen war genügend Zeit, viel zu lernen, sich gegenseitig auszutauschen und auch noch ein Autogramm zu erhaschen.
Ganz zufälligerweise war am Schluß noch genügend Teig und Zeit übrig, um einen Stollenkuchen vom Blech zu backen.
Den Nachmittag verbrachten der Liebste und ich damit, durch die Gegend zu fahren und halt eben unbewegte Züge zu betrachten.
Beeindruckt haben uns unterwegs einerseits die vielen hohen Fichten und dann die vielen, nicht ganz so hohen orange-schwarz geringelten Stangen am Straßenrand, die eindrucksvoll verdeutlicht haben, wie hoch hier im Winter der Schnee liegen kann.
Am Abend ging es wieder über die Grenze nach Vejptry (Weipert), zum günstigen Einkaufen und noch günstigerem Abendessen.
Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr ganz so schön und es regnete unaufhörlich. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, nach Karlovy Vary (Karlsbad) zu fahren und dort ein bißchen umherzubummeln..
Ein nettes Städtchen, dem man den früheren (und heutigen?) Reichtum noch deutlich ansieht. Glücklicherweise waren die Läden auch am Sonntag geöffnet, denn ich hatte mir - wie auch immer - ein Loch in die Schuhsohle gerissen, was bei nassen Straßen unweigerlich zu klatschnassen Füßen führt. So kann ich jetzt sagen, daß ich nach Karlsbad gefahren bin, um mir ein paar Schuhe zu kaufen.
Karlsbad hat viele Kolonnaden mit vielen Brunnen, aus denen lauwarmes, heißes oder sehr heißes Wasser sprudelt, welches allerdings ziemlich unangenehm nach Eisen und anderen Mineralien schmeckt. So lustwandelt man so dahin und nippt an seinem Heiltrunk. Aufregend.
Die Markt-Kolonnaden (Tržní kolonáda):
Im Kurcafé am Platze (Café Respirium Vřídlo) haben wir uns dann ein bißchen aufgewärmt.
Danach sind wir auf Empfehlung unserer Pensionswirtin noch in ein kleines Dörfchen namens Loket gefahren, welches mit seiner historischen Altstadt von der Eger umrahmt und von einer schönen alten und guterhaltenen Burg überragt wird.
Ja, der Ort und seine Umgebung waren wirklich hübsch, aber leider regnete es auch hier, so daß wir alsbald den Heimweg antraten.
Aber nicht, bevor wir das Auto mit günstigem Benzin und einer Mautplakette versorgt hatten.
Die Mitbringsel:
Der Liebste war eigentlich mitgekommen, um die vielen Schmalspurbahnen, die es in dieser Gegend gibt, zu photographieren. Deshalb hatten wir ja sogar die Pension an der Zugstrecke gewählt. Dummerweise ist es aber in dieser Gegend üblich, im November die Züge und die Strecken gesamtheitlich zu überholen und stattdessen Schienenersatzverkehr anzubieten. Soifz!
Am nächsten Morgen ging es dann zum Stollen backen. Wir waren zehn Teilnehmer und -innen. Da der Kurs nur vier Stunden dauerte, waren die grundsätzlichen Hefeteige netterweise schon vorbereitet.
Neben dem Teigkneten, Gehenlassen, Formen und Backen der Stollen war genügend Zeit, viel zu lernen, sich gegenseitig auszutauschen und auch noch ein Autogramm zu erhaschen.
Ganz zufälligerweise war am Schluß noch genügend Teig und Zeit übrig, um einen Stollenkuchen vom Blech zu backen.
Den Nachmittag verbrachten der Liebste und ich damit, durch die Gegend zu fahren und halt eben unbewegte Züge zu betrachten.
Beeindruckt haben uns unterwegs einerseits die vielen hohen Fichten und dann die vielen, nicht ganz so hohen orange-schwarz geringelten Stangen am Straßenrand, die eindrucksvoll verdeutlicht haben, wie hoch hier im Winter der Schnee liegen kann.
Am Abend ging es wieder über die Grenze nach Vejptry (Weipert), zum günstigen Einkaufen und noch günstigerem Abendessen.
Am Sonntag war das Wetter leider nicht mehr ganz so schön und es regnete unaufhörlich. Das hat uns aber nicht davon abgehalten, nach Karlovy Vary (Karlsbad) zu fahren und dort ein bißchen umherzubummeln..
Ein nettes Städtchen, dem man den früheren (und heutigen?) Reichtum noch deutlich ansieht. Glücklicherweise waren die Läden auch am Sonntag geöffnet, denn ich hatte mir - wie auch immer - ein Loch in die Schuhsohle gerissen, was bei nassen Straßen unweigerlich zu klatschnassen Füßen führt. So kann ich jetzt sagen, daß ich nach Karlsbad gefahren bin, um mir ein paar Schuhe zu kaufen.
Karlsbad hat viele Kolonnaden mit vielen Brunnen, aus denen lauwarmes, heißes oder sehr heißes Wasser sprudelt, welches allerdings ziemlich unangenehm nach Eisen und anderen Mineralien schmeckt. So lustwandelt man so dahin und nippt an seinem Heiltrunk. Aufregend.
Die Markt-Kolonnaden (Tržní kolonáda):
Im Kurcafé am Platze (Café Respirium Vřídlo) haben wir uns dann ein bißchen aufgewärmt.
Danach sind wir auf Empfehlung unserer Pensionswirtin noch in ein kleines Dörfchen namens Loket gefahren, welches mit seiner historischen Altstadt von der Eger umrahmt und von einer schönen alten und guterhaltenen Burg überragt wird.
Ja, der Ort und seine Umgebung waren wirklich hübsch, aber leider regnete es auch hier, so daß wir alsbald den Heimweg antraten.
Aber nicht, bevor wir das Auto mit günstigem Benzin und einer Mautplakette versorgt hatten.
Die Mitbringsel:
- Ein selbstgebackener Stollen
- Ein Autogramm
- Erzgebirgisches Räucherzeugs und Weihnachtsdeko
- Oberwiesenthaler Bier
- Eisenbahnzeugs
- Tschechischen Käse und Wurst
- Karlsbader Oblaten in vielen Geschmacksrichtungen
- Günstigen Kaffee und Schnaps
- Diverse tschechische Süßigkeiten
- Ein Paar Schuhe
Corum - Montag, 23. November 2015, 16:54
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