Freitag, 15. Dezember 2017

Abschied...

Es muss ja mal irgendwann sein...

Heute vor 12 Jahren habe ich hier meinen ersten Blogbeitrag veröffentlicht. Damals wusste ich noch nicht so genau, was ich mit einem Blog anfangen wollte. Eigentlich sollte er sich mit Science Fiction & Fantasy beschäftigen, aber irgendwie wurde daraus nichts. Eines Tages entdeckte ich hier bei twoday verschiedene Kochblogs (z.B. 1x Umrühren, bitte oder Küchenlatein, um nur zwei zu nennen) und nahm - schwupp - an einem Koch-Event teil. Seitdem mutierte dieser Blog zu einem recht belebten Food-Blog.

Es war eine schöne Zeit und eine rege Community. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Es wurde einem auch leicht gemacht, hier zu bloggen. Ich habe ja bis heute zugegebenermassen einen kostenlosen twoday-Account, mit den Photos mittlerweile auf meiner eigenen Domain gehostet. Das hat prima geklappt. Auch der Support war schnell, nett, freundlich und hilfsbereit. Ich habe mich hier wirklich wohl gefühlt.

Über die Jahre hinweg merkte man allerdings, dass das Framework nicht wirklich weiterentwickelt wurde. Das hat mich aber auch nicht wirklich gestört. Was dann allerdings den Stein ins Rollen brachte, war die Geschichte mit Google. Aus technischen Gründen hat Google sämtliche twoday-Blogs nicht mehr bei der Suche berücksichtigt. Ich hatte jetzt nicht so wirklich viele Besucher, aber danach ging es auf 10% zurück. Fand ich schade.

Dass sich von Seiten twoday seitdem auch nichts gerührt hat, fand ich noch mehr schade. Witzigerweise habe ich gerade eben diesen Kommentar von mir im Forum wiedergefunden (man beachte das Datum):

Twoday.jpg

Eine Antwort gab es nicht.

Tja, da fiel dann die Entscheidung endgültig, mir zumindest ein zweites Standbein zu suchen.

Da der Anbieter, bei dem ich meine Bilder speichere, Wordpress-Blogs unterstützt, fiel meine Wahl auf dieses Tool. Dank der Hilfe von NeonWilderness war es nicht nur überhaupt möglich, sondern auch recht einfach, sämtliche Blog-Artikel mit Kommentaren zu exportieren und in Wordpress zu importieren. Tausend Dank dafür!

Eine Zeitlang habe ich beide Blogs parallel geführt, aber das wurde dann irgendwie mühsam. Deswegen habe ich einen Entschluss gefasst...


Ihr Lieben,

ich möchte mich heute nach 4396 Tagen, 1260 Beiträgen, 1913 Kommentaren und 481791 Besuchern bei Euch und twoday verabschieden. Dieser Blog bleibt natürlich weiterhin bestehen (zumindest so lange, wie es twoday gibt), aber neue Rezepte und Geschichten gibt es hier:

CorumBlog 2.0



Ich würde mich freuen, Euch dort wiederzusehen!

Macht es gut und liebe Grüße, Sus

P.S.: Auch möchte ich Kender und Skydance danken, die sich doch noch recht lange bemüht haben, kleinere Hickser im System zu beseitigen.
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|Seufz|



Donnerstag, 31. August 2017

Beschwipste Marillen

Zu guter Letzt habe ich die Marillen noch in Alkohol versenkt:

MarillenBeschwipst.jpg

Beschwipste Marillen

Quellenangabe: Kategorien: Konserve, Marille, Aprikose, Alkohol
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1000gMarillen/Aprikosen
250mlWasser
125gZucker
1/4Vanilleschote; schon ausgekratzt
1Sehr kleine Zimtstange
5Stück Gewürznelken
250mlMarillenschnaps

Zubereitung:

Wasser mit Zucker, Vanilleschote, Zimt und Nelken aufkochen bis sich der Zucker gelöst hat. Abkühlen lassen.

Die Marillen waschen, halbieren, entkernen und in die vorbereiteten Gläser schichten. Läuterzucker abmessen und 1:1 mit Marillenschnaps vermengen. Die Gläser mit dieser Mischung so auffüllen, dass alle Marillen gut bedeckt sind. Die Gläser fest verschließen und dunkel gestellt 3 Monate durchziehen lassen.

Anmerkung:

Die Mengenangaben der Marillen, des Läuterzuckers und des Marillenschnapses in der Zutatenliste sind nicht verlässlich, denn sie sind immer vom Fassungsvermögen der Gläser abhängig. Im Originalrezept war die doppelte Flüssigkeitsmenge angegeben, aber selbst so hatte ich noch ewig viel Läuterzucker übrig.

WICHTIG: Es ist daher auch nicht sinnvoll, den gesamten Läuterzucker sofort mit der gleichen Menge Schnaps zu vermengen. Lieber erstmal nur kleine Mengen vorbereiten und ausprobieren, wieviel Flüssigkeit man pro Glas braucht.


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Zweierlei Marillenmarmelade

Marmelade stand natürlich auch auf dem Programm, um die Marillen zu verarbeiten. Auch hier wurde ich bei Susi fündig. Die Idee, die Kerne ebenfalls in die Marmelade zu geben, musste ich einfach ausprobieren.

Das zweite Rezept sollte eigentlich Marillenmarmelade mit Rosmarin werden, aber auf dem Weg zum Rosmarinbusch kam ich am Thymian vorbei und habe es mir prompt anders überlegt.

Marillenmarmelade.jpg

Zweierlei Marillenmarmelade

Quellenangabe: Prostmahlzeit
Erfasst 20.08.17 von Sus
Kategorien: Marmelade, Marille, Aprikose, Konserve, Thymian
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Marillenmarmelade mit Kern:
1kgMarillen (ohne Kerne gewogen)
5Kerne
1Packung(en)Gelierzucker 2:1
Marillenmarmelade mit Zitronenthymian:
1kgMarillen (ohne Kerne gewogen)
3Zweige Zitronenthymian
1Packung(en)Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

Die Marillenkerne mit einem Nussknacker öffnen, die Schalen entfernen. Thymianblättchen von den Stielen zupfen.

Die Marillen in einen Einkochtopf geben und pürieren, Gelierzucker und die Kerne oder Thymian einrühren, 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Gelierprobe machen, Marmelade in Twist-Off-Gläser füllen, für eine halbe Stunde auf den Deckel stellen.

http://turbohausfrau.blogspot.de/2011/07/marillenmarmelade-und-eine-gelierprobe.html


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Mittwoch, 30. August 2017

Fruchtiger Marillensenf mit Ingwer

Das Zeug ist lecker, sag ich Euch!!!

MarillenSenf.jpg

Fruchtiger Marillensenf mit Ingwer

Quellenangabe: Obst haltbar machen
v. Obermair/Schneider, Leopold Stocker Verlag
Erfasst 18.08.17 von Sus
Kategorien: Marille, Aprikose, Senf, Konserve, Ingwer
Mengenangaben für: 3 Gläser

Zutaten:

600gMarillen/Aprikosen; entkernt
400gGelierzucker 2:1
200mlWeißwein
2-3EsslöffelIngwer; gerieben
1TeelöffelSalz
3EsslöffelSenfpulver
1Orange; Saft und geriebene Schale

Zubereitung:

Marillen in kleine Stücke schneiden. Mit Gelierzucker, Weißwein, Orangenschale und -saft in einem Topf zum Kochen bringen und die Masse 6-8 Minuten marmeladenartig einkochen. Vom Herd ziehen, Salz, Senfmehl und geriebenen Ingwer einrühren und noch heiß in Gläser füllen. Die Gläser schließen und ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen.

Anmerkung:

Wenn man beim Abschmecken denkt, die Masse wäre noch nicht scharf genug: bitte kein Senfmehl mehr hinzufügen. Die Schärfe entwickelt sich nach ein paar Tagen von alleine!

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Dienstag, 29. August 2017

Marillen-Apfel-Mus

Weil der Liebste ganz gerne mal Apfelmus einfach so futtert, gibt es nun auch ein Marillen-Apfel-Mus.

MarillenApfelMus.jpg

Marillen-Apfel-Mus

Quellenangabe: Weck LandJournal 4/2017
Erfasst 11.08.17 von Sus
Kategorien: Konserve, Marille, Aprikose, Apfel
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

750gÄpfel
500gMarillen / Aprikosen
100gRohrohrzucker
150mlApfelsaft
1/2Vanilleschote; das Mark davon

Zubereitung:

Die Äpfel schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und die Viertel in kleine Stücke schneiden. Marillen waschen, halbieren, den Stein entfernen und die Hälften in kleine Stücke schneiden.

Den Zucker in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze hell karamelisieren lassen. Mit dem Apfelsaft ablöschen. Aufkochen und köcheln lassen, bis der Zucker sich wieder aufgelöst hat.

Äpfel und Marillen zugeben und zugedeckt bei geringer Hitze garen, bis die Früchte weich sind und zerfallen. Mit dem Mixstab fein pürieren und das Vanillemark unterrühren.

Das heiße Mus in vorbereitete Gläser füllen. Zum Einkochen mit Gummiring, Glasdeckel und Klammern verschließen und für 30 Minuten im 90°C-heißen Wasserbad einkochen.

Anmerkung:

Auch hier habe ich das Mus nicht eingekocht, sondern sehr heiß in sterilisierte Gläser gefüllt.

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Marillen-Essig

MarillenEssig.jpg

Marillenessig

Quellenangabe: Erfasst 18.08.17 von Sus
Kategorien: Essig, Marille, Aprikose, Konserve
Mengenangaben für: 1 Liter

Zutaten:

5-7Marillen/Aprikosen; sehr reif
700mlWeißweinessig

Zubereitung:

In einem großen Glas (1,5l Volumen) die entsteinten Marillen mit dem Essig mit dem Pürierstab vermischen bis eine homogene Flüssigkeit entsteht. Das Glas gut verschliessen und an einem hellen Ort für ein paar Wochen stehen lassen; gelegentlich schütteln.

Nach dieser Zeit den Essig durch ein feines Sieb filtrieren und in Flaschen abfüllen.


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Donnerstag, 24. August 2017

Marillen-Chutney

Weiter geht's mit der Marillen-Verarbeitung. Ich kann zwischenzeitlich sagen, dass das Chutney nach einer Woche richtig schön durchgezogen war und saumäßig lecker schmeckt...

MarillenChutney.jpg

Marillen-Chutney

Quellenangabe: Weck LandJournal 4/2017
Erfasst 11.08.17 von Sus
Kategorien: Konserve, Chutney, Marille, Aprikose
Mengenangaben für: 2 Gläser

Zutaten:

Marillen-Chutney:
500gReife Marillen / Aprikosen
100gGetrocknete Marillen / Aprikosen (vorzugsweise ohne Schwefel)
100gWeiße Zwiebeln
1Knoblauchzehe
15gIngwer; frisch
150gRohrohrzucker
150mlApfelessig
1/2TeelöffelKoriandersamen
1/2TeelöffelGelbe Senfsamen
1/2TeelöffelRote Pfefferbeeren
Salz, Pfeffer
1Prise(n)Chili-Flocken
Marillen-Chutney-Marmelade:
200mlChutney-Flüssigkeit
100gZucker
5gGelierpulver 2:1

Zubereitung:

Die frischen Marillen waschen, halbieren, Steine entfernen und das Fruchtfleisch in 1/2 cm große Würfel schneiden. Die getrockneten Marillen sehr klein würfeln. Die Zwiebeln und die Knoblauchzehe pellen und ganz fein würfeln. Ingwer schälen und fein hacken.

Zucker und Essig in einem Topf unter Rühren erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann die frischen und die getrockneten Marillen, Zwiebel- und Knoblauchwürfel, Ingwer und die Gewürze dazugeben und alles unter Rühren einmal aufkochen lassen. Die Hitze etwas reduzieren, offen bei mittlerer Hitze 20-25 Minuten leicht köcheln lassen, dabei öfter umrühren.

Das Chutney in die vorbereiteten (sterilierten) Gläser füllen. Zum Einkochen diese nach Vorschrift mit Einkochring, Glasdeckel und Klammern verschließen. Im 90°C-heißen Wasserbad 30 Minuten einkochen.

Anmerkung:

Ich habe das Chutney nicht eingekocht, da es nur zwei Gläser waren. Kühl gelagert hält sich das Chutney auch so ein paar Wochen. Und dann ist es garantiert alle.

Beim Abfüllen in die Gläser hat für meinen Geschmack das Chutney noch zuviel Flüssigkeit enthalten, aber weiterkochen wollte ich es auch nicht. Da habe ich das Chutney etwas abtropfen lassen und die restliche Flüssigkeit mit etwas Zucker und Geliermittel zu einer sehr pikanten Marmelade verarbeitet.


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Freitag, 18. August 2017

Marillen-Röster

Ich als Deutsche wusste bisher gar nicht so genau, was ein Röster ist. Ok, das Wort "Zwetschgen-Röster" hatte ich schon mal gehört und dass es sich um eine Art Kompott handelt, war mir auch bekannt. Im Urlaub in der Wachau bestellte sich der Liebste in Dürnstein einen Kaiserschmarrn mit Marillen-Röster. Das war lecker! Natürlich wollte ich das zuhause sofort nachkochen.

Fündig wurde ich bei der lieben Susi, der Turbohausfrau von Prostmahlzeit.

MarillenRoester.jpg

Marillenröster

Quellenangabe: Prostmahlzeit
Erfasst 18.08.17 von Sus
Kategorien: Marille, Aprikose, Dessert, Konserve
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

1/2kgMarillen
1Stück Zimtrinde
3Nelken
3EsslöffelZucker
3EsslöffelWasser
Marillenbrand oder Obstler

Zubereitung:

Marillen halbieren, entkernen, mit Wasser,Zucker und den Gewürzen ganz sanft zum Kochen bringen. Die Marillen kocht man, bis sie weich sind und schon ein wenig zerfallen.

Die Gewürze herausfischen. Entweder abgekühlt gleich servieren oder noch heiß randvoll in sterilisierte Gläser geben, einen Teelöffel Marillenbrand obendrauf geben und anzünden. Sofort mit dem Deckel verschließen.

Anmerkung: Zitat: "Ein Röster ist kein Kompott mit ganzen Fruchtstücken, auch kein Mus, sondern ein wenig elegantes Zwischending mit zerkochten Früchten."

Aber lecker! SmileyLecker.gif
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Alles Marille!

Das sind die Ergebnisse meiner Marillenverarbeitung auf einen Blick:

MarillenVerarbeitung.jpg Die Rezepte werde ich hier noch verlinken...
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Sonntag, 13. August 2017

Marillenkuchen - schnell und lecker

Wie versprochen, kommen endlich ein paar der Rezepte, in denen ich die vielen Wachauer Marillen verarbeitet habe. (Aus gut unterrichteten Kreisen habe ich erfahren, dass man auch jetzt noch auf dem Münchner Viktualienmarkt echte Wachauer Marillen erstehen kann.) Aber für einen Kuchen sind natürlich auch andere, gut schmeckende Sorten geeignet.

MarillenKuchen.jpg

Das Rezept habe ich mir bei Katharina Seisser abgeschaut und seither schon dreimal gebacken. Es geht so schön schnell und einfach und hat - wohl durch den Puderzucker - eine biskuitähnliche Konsistenz.

Man kann den Kuchen auch mit anderen Früchten variieren. Gestern gab es ihn z.B. mit Reineclauden.

Schneller Marillenkuchen

Quellenangabe: Katharina Seiser
Erfasst 10.08.2017 von Sus
Kategorien: Backen, Kuchen, Marille, Aprikose, Biskuit
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

1 1/2kgReife Marillen / Aprikosen
200gButter
200gPuderzucker
4mittelEier
200gMehl
5gWeinstein-Backpulver (oder weniger)
1Prise(n)Salz
1EsslöffelVanillezucker
1/2Zitrone; die abgeriebene Schale davon
1EsslöffelMarillenbrand

Zubereitung:

Marillen waschen und trocken tupfen, dann halbieren und entsteinen.

Backofen auf ca. 175-180 °C vorheizen.

Butter nur soweit schmelzen, dass sie gerade flüssig ist. Währenddessen Mehl mit Backpulver und einer guten Prise Salz vermischen. In einer großen Rührschüssel Butter mit Puderzucker mit dem Mixstab oder Handmixer mischen. Etwa die Hälfte vom Mehl untermischen, dann die Eier einzeln unterrühren.

Vanillezucker, Zitronenschale, Marillenbrand einrühren und das restliche Mehl hinzufügen.

Die recht flüssige Masse auf ein Blech mit Backpapier gleichmäßig verteilen und mit den vorbereiteten Marillen mit der Schnittfläche nach oben belegen. Im vorgeheizten Ofen ca. 40-45 Minuten backen, bis der Teig schön gebräunt ist (Stäbchenprobe). Aus dem Ofen nehmen, auf einem Gitter auskühlen lassen und mit Puderzucker bestreuen.


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Dienstag, 1. August 2017

Unterwegs in der Wachau - eine Marillengeschichte

Es war schon lange ein Wunsch von mir, zur Aprikosenernte in die Wachau in Österreich zu fahren. Dieses Jahr war es dann soweit.

Wir fuhren mit dem Zug nach St. Pölten und holten uns dort einen Leihwagen. Gewohnt haben wir in Rossatz, einem kleinen Ort auf rechten Donauseite, direkt gegenüber von Dürnstein.

Hier habe ich auch die erste echte Wachauer Marille meines Lebens gleich auf dem Hotelparkplatz gegessen.
Wachau2017_RossatzMarille.jpg

Gaaanz zufälligerweise fand an diesem Wochenende das Kremser Marillenfest statt und wie sind auch gleich nach der Ankunft am Freitag Nachmittag dorthin gefahren.

Wir hatten schon vorher entdeckt, dass Freitags vom Tourismusbüro eine Stadtführung angeboten wird, an der wir dann auch teilnahmen. Kann ich sehr empfehlen, denn so erfährt man schon etwas mehr als aus Reiseführern.

Das Kremser Stadttor:
Wachau2017_KremsSteinerTor.jpg

Beeindruckt hat uns die Vielfalt der Häuserstile. Teilweise waren Häuser noch erhalten, die bereits vor 1000 Jahren gebaut wurden.

Verschiedene Häuser aus verschiedenen Epochen, einträchtig nebeneinander:
Wachau2017_KremsHaeuser.jpg

Auch nett, das große Sgraffitohaus, mit vielen, vielen Bildergeschichten:
Wachau2017_KremsSgraffitohaus.jpg

Funkelnde Stadtpfarrkirche St. Veit von innen:
Wachau2017_KremsKircheStVeit.jpg

Abends waren wir dann (bei zünftiger Musik) im Nachbarort Stein schön essen. (Gar nicht so einfach, ein Restaurant zu finden, welches ab 18:00 noch warmes Essen serviert...)
Hier der Nachtisch: Marillenknödel, was sonst?
Wachau2017_Marillenknoedel.jpg

Am nächsten Morgen ließ uns das gute Wetter leider im Stich. Zuerst fuhren wir nach Melk, um uns in den Regenpausen ein bisschen umzuschauen.
Wachau2017_Melk2.jpg

Diese Steinbank vor der alten Post hätte ich zu gerne mitgenommen. Sie steht da allerdings schon seit ca. 200 Jahren ...
Wachau2017_MelkBank.jpg

Weiter ging es nach Maria Taferl, dem zweitwichtigsten Wallfahrtsort in Österreich. Diesen Tipp (und andere) habe ich von der lieben Sina erhalten. Noch einmal vielen Dank dafür! Weil es bei der Ankunft in Strömen regnete, haben wir uns bei schöner Aussicht erst einmal mit Mohnzelten gestärkt.
Wachau2017_Mohnzelten.jpg

Maria Taferl liegt etwas erhöht und dadurch hat man einen guten Blick auf die Donau und bei besserem Wetter auch auf die Alpen.
Wachau2017_Donau.jpg

Die Wallfahrtskirche von aussen ...
Wachau2017_MariaTaferlAussen.jpg

... und von innen (hier fand gerade eine Hochzeit statt):
Wachau2017_MariaTaferlInnen.jpg

Auf dem Rückweg kamen wir an einem Stand mit Steckerlfisch vorbei nicht vorbei.
Wachau2017_Steckerlfisch.jpg

Abends, bei frischem, aber wieder schönem Wetter, saßen wir beim Heurigen und probierten uns durch die hauseigene Weinkarte.

Am nächsten Tag lösten wir ein Kombiticket für eine Donaufahrt von Krems nach Spitz (mit der Donaudampfschifffahrtsgesellschaft und der Kapitän hatte auch eine Mütze auf!) und wieder zurück mit der Wachaubahn.

Dürnstein mit Stiftskirche und Burgruine (verspielt können die ÖSterreicher...)
Wachau2017_Duernstein.jpg

St. Michael, eine der ersten Kirchen in der Wachau:
Wachau2017_StMichael.jpg

Wachaubahn in Krems:
Wachau2017_KremsWachauBahn.jpg

Nachmittags ging es dann von Rossatz aus mit der Personenfähre auf die andere Donauseite nach Dürnstein, nicht ohne vorher die Füße in die Donau gehalten zu haben:
Wachau2017_Duernstein2.jpg

Am nächsten Tag (leider schon der letzte) kam endlich der zweite Koffer zum Einsatz:
Wachau2017_Koffer.jpg

Es gab im Ort nicht so viele reife Marillen zu kaufen wie geplant, da zum Einen das Wetter nicht ganz mitgespielt hatte und zum Anderen am Sonntag halb Wien in die Wachau eingefallen war, um sich mit Marillen einzudecken. Deshalb mussten wir noch ein Stückchen weiter fahren, um den Koffer auch wirklich voll mit echten Wachauer Marillen zu bekommen.
Wachau2017_Marillen.jpg

Und dann ging es auch schon wieder nach Hause. Ein letzter Gruß:
Wachau2017_MariaTaferlAusDemZug.jpg

Zuhause angkommen, sind wir nach dem folgenden Photo ziemlich geschafft ins Bett gefallen:
Wachau2017_Mitbringsel.jpg
  • Knapp 15 kg Marillen
  • Marillenlikör
  • Marillenschnaps
  • Marillensaft
  • Marillenkernöl
  • Marillenlimo
  • Marillenmarmelade
  • Marillenpralinen
  • Beschwippste Marille
  • Marillen-Topfen-Zelten
  • Nuß- und Mohnzelten
  • Schafskäse
  • Weißer Mohn
  • Marillenseife
  • Marillenkerze
  • Eine Flasche Veltliner
  • Eine marillenfarbene Taglilie
  • Gewürzmischungsset
  • Kühlschrankmagnete
  • Vollkorn-Manner
  • Eine Zeitschrift aus dem Supermarkt
Und was aus den Marillen alles geworden ist, erzähle ich Euch ein andermal.
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|Unterwegs|



Freitag, 21. Juli 2017

Marillen Caprese

Letztes Wochenende waren wir in der Wachau und haben uns mit köstlichen Marillen (österreichisch für Aprikosen) versorgt. Ein paar davon sind in den folgenden Salat gewandert:

MarillenCaprese.jpg

Marillen Caprese

Quellenangabe: Erfasst 20.07.17 von Sus
Kategorien: Salat, Marille, Aprikose, Käse, Tomate, Büro
Mengenangaben für: 1 Portion

Zutaten:

1/2Büffelmozzarella
5-10Cocktailtomaten
5Marillen/Aprikosen
10BlätterBasilikum
1/2TeelöffelMarillenkernöl
1TeelöffelGuter Essig
1/3TeelöffelLimettenschale; gerieben
Salz, Pfeffer
1/2TeelöffelSesamkörner; geröstet
1PriseChilipulver
1/2kleinWildschweinsalami

Zubereitung:

Aprikosen und Tomaten waschen und in Scheiben schneiden. Salami und Mozzarella ebenfalls in Scheiben schneiden. Zusammen auf einem Teller anrichten; Öl und Essig darübergeben; mit Salz, Pfeffer, Limette, Sesam und ggf. Chili bestreuen. Mit Basilikumblättern garnieren.


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Freitag, 7. Juli 2017

Zucchini-Speck-Pizza

Wir hatten Lust auf Pizza...

Es lohnt sich, schon zu Beginn der Zucchini-Saison die kleinen Biester zu dezimieren, denn sonst steht man plötzlich vor einem Berg Gemüse und weiß nicht mehr, wohin damit.

ZucchiniSpeckPizza.jpg

Zucchini-Speck-Pizza

Quellenangabe: Erfasst 30.06.2017 von Sus
Kategorien: Pizza, Hefe, Zucchini, Speck, Champignon
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

Teig:
300gMehl
150mlWasser
10gHefe
Salz, Pfeffer
Belag:
1kleineGrüne Zucchini
1kleineGelbe Zucchini
150gBraune Champignons
200mlTomatensauce (hier: selbst eingemacht)
100gSüdtiroler Speck
200gAlter Gouda; gerieben
Marinade:
2-3EßlöffelNeutrales Öl
1TeelöffelZitronensaft
1großeKnoblauchzehe
Rosmarin
Zitronenthymian
Majoran
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Für den Teig die Hefe im Wasser auflösen, Mehl und Gewürze dazugeben. Zu einem Teig verkneten, der sich leicht vom Schüsselrand löst. Im Kühlschrank für ca. 8-10 Stunden kalt stellen. Ca. 1/2-1 Stunde vor Backbeginn den Teig herausholen und sich aufwärmen lassen.

Zucchini gut waschen und mit Schale in hauchdünne Streifen hobeln. Ebenso die Champignons hobeln. Öl mit Zitronensaft mischen, die Kräuter ganz fein hacken oder zerreiben, den Knoblauch fein hacken oder pressen und alles zum Öl geben. Die Zucchini- und Champignonscheiben mit der Marinade mischen und im Kühlschrank 1-2 Stunden ziehen lassen. Den Speck in hauchdünne Streifen schneiden.

Backofen mit Backstein auf 230 °C vorheizen. Pizzateig noch einmal mit der Hand und etwas Mehl durchkneten und auf Backpapier ausrollen. Mit Tomatensauce bestreichen und mit etwas Käse bestreuen. Das marinierte Gemüse abtropfen lassen und auf der Pizza verteilen. Speck und restlichen Käse gleichmäßig verteilen. Die Pizza mit dem Backpapier auf den heißen Backstein ziehen und für 10-15 Minuten backen lassen.


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