Beinahe ...
... hätte ich nichts zu Zorras Neuauflage des Food-o-Grafie-Events beitragen können, denn ich habe seit damals immer noch mit derselben Canon Powershot G7 meine Photos gemacht.
Allerdings war nach dem damaligen Austausch des Objektivs die G7 nicht mehr die Alte. Der Makro-Modus wollte partout einen Mindestabstand von ca. 20 cm (statt 1 cm) und die korrekte Fokussierung auf eine bestimmte Stelle war auch mehr dem Zufall geschuldet. Weshalb ich noch so lange mit ihr photographiert habe? Zum Einen war es ein schleichender Prozess, der am Anfang nicht auffiel und zum Anderen hatte ich keine Kamera gefunden, die mir gefallen hätte. Dann setzte mir kürzlich der Liebste die Pistole auf die Brust und meinte, ich solle mit dem Gemeckere aufhören und mir endlich was Neues aussuchen. Äh, ja.
Meine Anforderungen:
Ich will die Kamera immer dabei haben. Punkt. Zwei Kameras sind zuviel. Punkt. Damit sind Spiegelreflexkameras schon einmal außen vor, denn selbst mit einem kurzen Objektiv sind sie immer noch zu groß und zu schwer. Auch die Spiegellosen mit Wechselobjektiv haben mich nicht so richtig überzeugen können (außer denen in der Oberliga-Preisklasse) und einzelne Objektive machen sich auch nicht so besonders in der Handtasche.
Makros sind mir wichtig, Lichtstärke macht sich immer gut, ein schwenkbares Display ist unendlich praktisch.
Jetzt bin ich seit knapp zwei Wochen stolze Besitzerin des Mehrfach-Nachfolge-Modells, der Canon Powershot G15:
Sieht fast genauso aus wie die alte, hat das selbe Gewicht und kann doch viel mehr. Das Objektiv ist lichtstärker (1:1,8 - 2,8), hat einen leichten Weitwinkel und doch Zoom (28-140mm, den Digitalzoom habe ich als Erstes ausgeschaltet); der Sensor (1 /1,7) hat angenehme 12 Megapixel; es gibt neckische Spielereien, die ich noch lange nicht alle ausprobiert habe (Blinzel-Erkennung, Gesichts-Erkennung, Miniatur-Modus, ...), das Display ist riesig (3"), ein Sucher mit Dioptrienausgleich ist trotzdem vorhanden, der Blitz ist automatisch deaktiviert und muß erst zugeschaltet werden (sehr gut!), aber leider wurde das Schwenkdisplay "wegoptimiert". Die zwei Millimeter zusätzliche Dicke hätten mich auch nicht gestört.
Letzte Woche waren wir für eine Woche auf Mallorca (Bericht folgt), da konnte ich sie gleich ausprobieren. Ich bin teilweise absolut begeistert und teilweise noch etwas ratlos. Viele Bilder sind selbst als Schnappschuß richtig toll geworden.
Mit der linken Hand die Katze gestreichelt und mit der rechten Hand frei Schnauze das Photo gemacht. Genial.
Bei anderen Photos bin ich mir noch unsicher, was ich eigentlich falsch gemacht habe:
(wahrscheinlich war eine Belichtungszeit von 1/6 Sekunde doch etwas zu lang...)
Dieses Bild entstand im Restaurant mit normal-schummriger Beleuchtung frei Hand ohne Blitz:
Das läßt für die nächsten Food-Photos hoffen...
Einige Punkte, die mir aufgefallen sind:
+ Im Automatik-Modus erkennt sie von alleine, wann der Makro-Modus aktiviert werden muß.
- Raw-Images werden nur im P-(Programm-) Modus gespeichert.
? Es gibt einige unterschiedliche Fokus-Methoden (die ich allerdings noch nicht richtig gezielt steuern kann).
~ WLan kann sie nicht. (Stört mich nicht.)
~ Manche Leute im Internet finden, daß ein Touchscreen fehlt. (Stört mich auch nicht - ich will das Bild sehen und nicht meine Fingerabdrücke.)
+ Videos kann sie in Full-HD aufnehmen und per HDMI (mit passendem Adapter) am Fernseher abspielen.
- Manche Einstellungen finden sich im Automatik-Modus an anderer Stelle als im Programm-Modus - eindeutig verwirrend (oder ich habe das System noch nicht verstanden)!
+ Integrierter HDR-Modus, der vielleicht ganz nette Bilder liefert - es wird leider nicht in den EXIF-Daten vermerkt - ich hätte mir bei der Aufnahmen die Bildnummer merken müssen, um genau zu wissen, welche Bilder es sind.
+ Der ISO-Bereich geht von 80 bis 12800, wobei ich keine Ahnung habe, ob das jemals jemand braucht.
+ Es gibt eine Wasserwaage im Display. Die brauche ich dringend, um mich von meiner Unsitte abzubringen, die Kamera um zwei Grad schief zu halten.
- Eine Sache hat mich allerdings während des Urlaubs massiv gestört:
Bei der G7 gab es zwar eine Batteriestandsanzeige, die aber nicht funktioniert hat. Irgendwann blinkte diese Anzeige recht unvermittelt und dann konnte man noch ein paar Photos machen und Schluß. Soweit, so doof.
Mit der neuen G15 ist es fast noch schlimmer: Die Batteriestandsanzeige hat mehr Segmente, die sich aber nicht aktualisieren. Irgendwann blinkt diese gesamte Anzeige recht unvermittelt und es taucht gleichzeitig die Meldung auf "Mein Akku ist gleich alle - ich schalte jetzt ab". Und das tut sie dann auch. (Glücklicherweise hatte ich noch die G7 zusätzlich einstecken und konnte deswegen weiter photographieren.) Man sollte meinen, Canon hätte in den letzten sieben Jahren so etwas Simples lernen können.
Das heißt: grundsätzlich abends laden (wenn man mehr als 300 Bilder am Tag aufnehmen möchte) oder einen zweiten Akku parat halten.
Aber insgesamt macht es Spaß, mit dieser Kamera zu photographieren - demnächst werde ich vielleicht auch lernen, wie man sie richtig bedient.
Allerdings war nach dem damaligen Austausch des Objektivs die G7 nicht mehr die Alte. Der Makro-Modus wollte partout einen Mindestabstand von ca. 20 cm (statt 1 cm) und die korrekte Fokussierung auf eine bestimmte Stelle war auch mehr dem Zufall geschuldet. Weshalb ich noch so lange mit ihr photographiert habe? Zum Einen war es ein schleichender Prozess, der am Anfang nicht auffiel und zum Anderen hatte ich keine Kamera gefunden, die mir gefallen hätte. Dann setzte mir kürzlich der Liebste die Pistole auf die Brust und meinte, ich solle mit dem Gemeckere aufhören und mir endlich was Neues aussuchen. Äh, ja.
Meine Anforderungen:
Ich will die Kamera immer dabei haben. Punkt. Zwei Kameras sind zuviel. Punkt. Damit sind Spiegelreflexkameras schon einmal außen vor, denn selbst mit einem kurzen Objektiv sind sie immer noch zu groß und zu schwer. Auch die Spiegellosen mit Wechselobjektiv haben mich nicht so richtig überzeugen können (außer denen in der Oberliga-Preisklasse) und einzelne Objektive machen sich auch nicht so besonders in der Handtasche.
Makros sind mir wichtig, Lichtstärke macht sich immer gut, ein schwenkbares Display ist unendlich praktisch.
Jetzt bin ich seit knapp zwei Wochen stolze Besitzerin des Mehrfach-Nachfolge-Modells, der Canon Powershot G15:
Sieht fast genauso aus wie die alte, hat das selbe Gewicht und kann doch viel mehr. Das Objektiv ist lichtstärker (1:1,8 - 2,8), hat einen leichten Weitwinkel und doch Zoom (28-140mm, den Digitalzoom habe ich als Erstes ausgeschaltet); der Sensor (1 /1,7) hat angenehme 12 Megapixel; es gibt neckische Spielereien, die ich noch lange nicht alle ausprobiert habe (Blinzel-Erkennung, Gesichts-Erkennung, Miniatur-Modus, ...), das Display ist riesig (3"), ein Sucher mit Dioptrienausgleich ist trotzdem vorhanden, der Blitz ist automatisch deaktiviert und muß erst zugeschaltet werden (sehr gut!), aber leider wurde das Schwenkdisplay "wegoptimiert". Die zwei Millimeter zusätzliche Dicke hätten mich auch nicht gestört.
Letzte Woche waren wir für eine Woche auf Mallorca (Bericht folgt), da konnte ich sie gleich ausprobieren. Ich bin teilweise absolut begeistert und teilweise noch etwas ratlos. Viele Bilder sind selbst als Schnappschuß richtig toll geworden.
Mit der linken Hand die Katze gestreichelt und mit der rechten Hand frei Schnauze das Photo gemacht. Genial.
Bei anderen Photos bin ich mir noch unsicher, was ich eigentlich falsch gemacht habe:
(wahrscheinlich war eine Belichtungszeit von 1/6 Sekunde doch etwas zu lang...)
Dieses Bild entstand im Restaurant mit normal-schummriger Beleuchtung frei Hand ohne Blitz:
Das läßt für die nächsten Food-Photos hoffen...
Einige Punkte, die mir aufgefallen sind:
+ Im Automatik-Modus erkennt sie von alleine, wann der Makro-Modus aktiviert werden muß.
- Raw-Images werden nur im P-(Programm-) Modus gespeichert.
? Es gibt einige unterschiedliche Fokus-Methoden (die ich allerdings noch nicht richtig gezielt steuern kann).
~ WLan kann sie nicht. (Stört mich nicht.)
~ Manche Leute im Internet finden, daß ein Touchscreen fehlt. (Stört mich auch nicht - ich will das Bild sehen und nicht meine Fingerabdrücke.)
+ Videos kann sie in Full-HD aufnehmen und per HDMI (mit passendem Adapter) am Fernseher abspielen.
- Manche Einstellungen finden sich im Automatik-Modus an anderer Stelle als im Programm-Modus - eindeutig verwirrend (oder ich habe das System noch nicht verstanden)!
+ Integrierter HDR-Modus, der vielleicht ganz nette Bilder liefert - es wird leider nicht in den EXIF-Daten vermerkt - ich hätte mir bei der Aufnahmen die Bildnummer merken müssen, um genau zu wissen, welche Bilder es sind.
+ Der ISO-Bereich geht von 80 bis 12800, wobei ich keine Ahnung habe, ob das jemals jemand braucht.
+ Es gibt eine Wasserwaage im Display. Die brauche ich dringend, um mich von meiner Unsitte abzubringen, die Kamera um zwei Grad schief zu halten.
- Eine Sache hat mich allerdings während des Urlaubs massiv gestört:
Bei der G7 gab es zwar eine Batteriestandsanzeige, die aber nicht funktioniert hat. Irgendwann blinkte diese Anzeige recht unvermittelt und dann konnte man noch ein paar Photos machen und Schluß. Soweit, so doof.
Mit der neuen G15 ist es fast noch schlimmer: Die Batteriestandsanzeige hat mehr Segmente, die sich aber nicht aktualisieren. Irgendwann blinkt diese gesamte Anzeige recht unvermittelt und es taucht gleichzeitig die Meldung auf "Mein Akku ist gleich alle - ich schalte jetzt ab". Und das tut sie dann auch. (Glücklicherweise hatte ich noch die G7 zusätzlich einstecken und konnte deswegen weiter photographieren.) Man sollte meinen, Canon hätte in den letzten sieben Jahren so etwas Simples lernen können.
Das heißt: grundsätzlich abends laden (wenn man mehr als 300 Bilder am Tag aufnehmen möchte) oder einen zweiten Akku parat halten.
Aber insgesamt macht es Spaß, mit dieser Kamera zu photographieren - demnächst werde ich vielleicht auch lernen, wie man sie richtig bedient.
Tags: food-o-grafie, Blog-Event
Corum - Donnerstag, 28. Februar 2013, 22:28
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