Berappelt ...
Der mittlerweile über dreißigjährige Oleander, den ich vor vier Jahren total verlaust vor dem Kompost gerettet habe, sieht dieses Jahr wieder richtig manierlich aus. Ich mußte ihn damals extrem zurückschneiden (von 1,50 auf gerade mal noch 30 cm), worauf er aber wieder austrieb. Im ersten Winter kam er in den Keller; da wäre er dann durch erneuten Lausbefall beinahe vollends eingegangen. Die letzten zwei Jahre mickerte er vor sich hin, wuchs zwar, aber extrem langsam. Im Sommer stand er draußen, die Winter durfte er in einer Ecke im Wohnzimmer verbringen (helle Ecke, ca. 18°C). Letzten Winter hätte ich ihn aufgrund der vorherigen, fast frostfreien, Jahre beinahe draußen gelassen. Zum Glück habe ich mich dann doch nicht getraut.
Dieses Jahr ist der Oleander wieder knapp 70 cm hoch und mit Knospen übersät, die sich gerade nach und nach öffnen. Braver Oleander!
Dieses Jahr ist der Oleander wieder knapp 70 cm hoch und mit Knospen übersät, die sich gerade nach und nach öffnen. Braver Oleander!
Oleander (Nerium oleander)
Wie er heißt, weiß ich nicht; die Blüten sind kräftig rosa-pink, mit ca. 4 cm Durchmesser und sind doppellagig (nicht gefüllt, aber auch nicht einfach). Kennt jemand da draußen die Sorte? Danke!Corum - Mittwoch, 5. August 2009, 22:50
|Grünfutter|
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass ein Rückschnitt, auch wenn das Unterfangen absolut aussichtslos erscheint, gute Erfolge bringt. Und irgendwie habe ich auch den Eindruck, dass die Pflanzen merken, wenn man es gut mit ihnen meint.
Manchmal nehme ich beim Discounter extra die schon fast toten Pflänzchen mit, reduzierte Ware, die sowieso keiner mehr will. Bisher ist es noch nie vorgekommen, dass sie sich nicht erholt hätten. Sie sind oft so fleißig, was das Wachsen, Blühen und Gedeihen angeht, dass es mir manchmal vorkommt, als legten sie sich richtig ins Zeug aus Dankbarkeit. Dabei mache ich nichts besonderes und ich kann auch nicht behaupten, über den grünen Daumen zu verfügen.
Wie schön, dass sich der Oleander erholt hat. Unserer, den ich aus einem Ableger eines viel zu groß gewordenen Exemplares gezogen habe, ist leider im Gartenhaus erforen. Das tat weh! Aber für Ersatz ist gesorgt. Wieder so ein krummes, halbtotes Schätzchen, das sich tatsächlich entschlossen hat, jetzt noch einen Blütenansatz auszubilden, obwohl es höchstens 20 cm hoch ist. Braves Ding!