Ein bewegtes Wochenende...
Neubaustraße |
![]() Alter Kranen |
Gemeinsam haben wir uns eine doppelte gemischte Vorspeisenplatte geteilt, dann bestellte jeder seine eigene Hauptspeise. Der Oktopus war frisch und zart, hat aber irgendwie nicht so geschmeckt, als wäre er vom Grill gekommen. Die Knoblauchkartoffeln dagegen waren genial.
Kleine Vorspeisen-Zusammenstellung von der großen Platte |
Gegrillter Oktopus mit Knoblauchkartoffeln |
Türkischer Mokka |
Leider mußte ich mich dann schon wieder in Richtung Heimat aufmachen, denn einen vierstündigen Aufenthalt auf dem Frankfurter Bahnhof bis zum ersten Morgenzug wollte ich dann doch nicht riskieren.
Samstag früh(!) ging's es dann auf den Flohmarkt im Darmstädter Bürgerpark Nord, glücklicherweise nicht zum Verkaufen, sondern nur Schauen und Kaufen. Dieses Mal wanderten ein russisches Kochbuch und drei kleine Weckgläser in die Tasche. Zum Frühstück gab's eine halbe Portion Pommes Frittes.
Danach ging's im Programm gleich weiter, denn ich wollte noch nach Mainz, zum nächsten Foodblogger-Treffen. Merkwürdigerweise sind die Bahn-Verbindungen nach Würzburg besser als die nach Mainz, sodaß ich schon recht früh fahren mußte. Ich bummelte noch etwas durch diverse Läden in der Bahnhofsgegend und erstand z.B. eine Handvoll frischer, ungerösteter Erdnüsse im Asialaden.
Proviant-Magazin von der Seite |
Proviant-Magazin, Außenbereich |
Im Proviant-Magazin waren schon die Tische gerückt, um die erwarteten 20 Rhein-Main-Foodblogger zu empfangen. Letztendlich waren wir zu zehnt. Aber es war eine gemütliche, nette Runde. Danke, Sandra, für die gelungene Organisation! Mir hat es gefallen, aber mein Magen war allerdings der Meinung, da wäre etwas schief gelaufen. Anfangs war es noch ziemlich warm und der allgemeine Konsens war, daß wir mit etwas Kleinem von der Speisekarte anfangen wollten. Ja, und da ich mir eigentlich als Hauptspeise einen Lammrücken ausgeguckt hatte, bestellte ich als Vorspeise einen Wildkräuter-Blattsalat. War lecker. Die Anderen bestellten sich ebenfalls Vorspeisen-artige Gerichte. Dann wurde es später und kühler und später, wir fachsimpelten und lachten, aber keiner bestellte mehr etwas zu essen.

Wildkräutersalat
Und ich habe mich zugegebenermaßen auch nicht richtig getraut, mein Fehler, ich weiß. Aber der Abend war trotzdem sehr schön - die angeregte Unterhaltung und den lauen Sommerabend habe ich sehr genossen. (Am Bahnhof habe ich mir dann noch schnell ein Eis geleistet.)
Am Sonntag war zuerst gemütliches Frühstücken auf der Terrasse und dann Badesee angesagt. Chillen konnte man das allerdings bei diesen Temperaturen nicht unbedingt nennen.

Abends standen der Liebste dann kurz am Grill und ich am Herd, um jeweils Lammbratwürste und Ratatouille zuzubereiten. Dazu gab's ein kleines, gut vernähtes Brot von Ralf und Kirsch-Tomaten-Ketchup.
Ralfs Brot, ausgetütet und aufgeschnitten |
Lammbratwürste mit Ratatouille und Brot |


Kirschen waschen und entsteinen. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken und in einem Topf zusammen mit Zitronengras, Ingwer, Zimtstange und Lorbeer mit etwas Öl anschwitzen. Mit Rotwein und Essig ablöschen. Tomaten grob zerkleinern und mit den Kirschen dazugeben.


Die Früchte in einen hohen Kochtopf geben und mit dem Pürierstab zu Mus zerkleinern. (Ausnahme: Bei der Maulbeer-Vielfrucht habe ich ein Drittel des Obstes stückig gelassen.) Mit dem Gelierzucker, dem Zitronensaft und den jeweiligen Zutaten vermischen. Je nach Gebrauchsanweisung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Achtung: Spritzt! (Und versaut die Küche!) Wenn die Gelierprobe gelingt, in die sterilisierten Schraubverschluß-Gläser bis zum Rand füllen und verschließen. Gläser für ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen.
Wenn da nicht eine Grenze quer über die Straße wäre, würde man es gar nicht merken, daß man in eine andere Stadt bzw. ein anderes Land kommt. Ach doch, die Nummernschilder an den Autos sehen anders aus.
Allerdings wird es wohl in absehbarer Zeit nicht mehr allzuviele Bodensee-Felchen geben, denn der Bestand hat wegen des immer sauberer(!) werdenden Bodenseewassers stark abgenommen. Je weniger Phosphor aus Abwässern eingeleitet wird, desto weniger Plankton und Algen wachsen und desto weniger Nahrung für Fische wie eben Felchen gibt es.


