Kochen, Backen und Genießen

Montag, 17. Mai 2010

Puh, ...

... was für ein Wochenende...

Mathildenhoehe2010.jpg

Es hatte sich Besuch angemeldet, um gemeinsam auf der Darmstädter Mathildenhöhe die Olbrich-Ausstellung zu besuchen. Die Ausstellung war sehr interessant, dummerweise hat uns das Wetter den anschließenden Rundgang durch die Künstlerkolonie etwas arg angefeuchtet, so daß wir recht schnell zum gemütlichen Teil übergegangen sind: Kaffee und Kuchen.

Es gab Wiederholungen mit Variationen:

JohannisbeerKuchenMitMandelhaube.jpgKarottenMarzipanMohnkuchen2.jpg
Johannisbeer-Kuchen mit Bienenstich-HaubeKarotten-Mohn-Kuchen als Gugelhupf
RezeptRezept
(ersetze dort den Rhabarber durch 350 g Johannisbeeren)


Am Donnerstag las ich bei Brot und Rosen von diesem leckeren Marmeladen-Rezept. Da fiel mir ein, daß ja bei mir noch ein paar Bitterorangen ihrer Verwendung harrten.

Vor einiger Zeit schwirrten viele Bitterorangen-Marmeladen-Rezepte durch's Internet. Damals gab es bei uns keine einzige Bitterorange aufzutreiben. Vor ein paar Wochen fand ich tatsächlich welche im Großmarkt, sogar recht günstig. Stolz wie Oskar habe ich sie heimgetragen, um dann mal nach den Rezepten zu schauen. Dort wurden vornehmlich die Schalen verwendet. Ja, aber ... auf der Verpackung der Orangen stand groß und deutlich: "Schalen mit xy behandelt - nicht zum Verzehr geeignet." Grmpf! Wahrscheinlich hatte ich die einzigen gespritzten Bitterorangen Europas erwischt.

Tja, und so lagen sie da und wurden nicht hübscher... bis ich durch Petra auf die Idee kam, sie eben mit Karotten zur Marmelade zu verarbeiten. Beim Abschmecken war mir der Geschmack dann etwas zu süßlich und ich habe noch den Saft von Limetten hinzugefügt.

KarottenBitterorangenMarmelade.jpg

Karotten-Bitterorangen-Marmelade

Quellenangabe: Brot und Rosen 13.05.2010 von Sus
Kategorien: Marmelade, Karotte, Orange
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

350gKarotten; geputzt gewogen
300gBitterorangenfilets; geputzt gewogen
2-3Limetten; Saft davon
400gGelierzucker 2:1

Zubereitung:

Karotten waschen, abtropfen lassen, schälen, fein raspeln, benötigte Menge abmessen. Orangen schälen, weiße Haut dabei entfernen, die Fruchtfilets dabei herausschneiden, zerkleinern und benötigte Menge abwiegen.

Möhren, Orangenfilets und Limettensaft mit Gelierzucker im Kochtopf gut verrühren. Alles unter Rühren bei starker Hitze zum Kochen bringen, mindestens 3 Minuten unter ständigem Rühren sprudelnd kochen lassen (gegebenenfalls noch mit weiterem Limettensaft abschmecken) und vom Herd nehmen. Kochgut evt. abschäumen, sofort randvoll in vorbereitete Gläser füllen. Mit Twist-Off-Deckeln verschließen, umdrehen, ca. 5 Minuten auf dem Deckel stehen lassen.


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Mittwoch, 12. Mai 2010

Ich weiß ...

Jubiläums-Blog-Event LVI - Brunch & Giveaway (Einsendeschluss 15. Mai 2010)

... ja nicht, wie Ihr das seht, aber für mich gehört zu einem richtigen Brunch auch ein richtiger Kuchen.

Rhabarber2010.jpgDeshalb steuere ich für den großen Jubiläums-Brunch im Kochtopf einen klassischen Streuselkuchen bei, der endlich 100% eigene, selbstgezogene Rhabarber-Stangen enthält.
SmileyFreu.gif


Rhabarber-Streusel mit Löwenzahn-Sahne

RhabarberStreuselMitLoewenzahnSahne2010.jpg

Quellenangabe: 09.05.2010 von Sus
Kategorien: Kuchen, Hefe, Rhabarber, Löwenzahn
Mengenangaben für: 1 Blech

Zutaten:

Teig:
500gMehl
250mlMilch
42gHefe
80gZucker
125gButter
1Ei
Belag:
4StangenRhabarber
3EßlöffelZucker
Streusel:
250gMehl
125gButter
100gZucker
Sahne:
1PortionSchlagsahne
1EßlöffelVanillezucker
5EßlöffelLöwenzahn-Sirup
1PäckchenSahnesteif
Löwenzahn-Blüten

Zubereitung:

Rhabarber schälen und in schmale Stücke schneiden. In einer Schüssel mit Zucker bestreuen.

Für den Hefeteig die Hefe mit etwas Zucker und Mehl in der Milch auflösen. Zucker, weiche Butter und Ei hinzugeben und gleichmäßig mit dem Mehl verrühren, bis sich der Teig vom Schüsselrand löst.

Die Schüssel mit einem Tuch zudecken und den Teig auf ca. doppelte Größe gehen lassen.

Den Teig auf einem Blech mit Backpapier ausrollen, noch einmal gehen lassen und dann mit dem abgetropftem Rhabarber belegen.

Für die Streusel sollte die Butter kalt und hart sein. Alle Zutaten in einer Schüssel mit den Händen verkneten und die Streusel gleichmäßig auf dem Rhabarber verteilen.

Backzeit: ca. 30 Minuten bei 200°C.

Die Sahne mit Löwenzahn-Sirup und Vanillezucker zuerst verrühren und dann steif schlagen, gegebenenfalls etwas Sahnesteif hinzufügen. Gelbe Blütenblätter aus einer Löwenzahnblüte zupfen und vorsichtig unter die Sahne mischen.

Anmerkung:

- Ich hatte beim Schlagen der Sahne Löwenzahn-Blütenblätter dazugegeben. Keine gute Idee, denn sie sind alle am Quirl als Klumpen hängengeblieben. Deshalb erst nach dem Schlagen zugeben.
- Der Löwenzahn ist übrigens ebenfalls zu 100% selbstgezogen. SmileyGrin.gif
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Donnerstag, 6. Mai 2010

Zum Zweiten ...

7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Auf meiner Suche nach algerischen Rezepten habe ich viele, relativ unspezifische nordafrikanische Rezepte gefunden, sowohl im Internet als auch in meinen Kochbüchern. Das nachfolgende Brot-Rezept hatte ich aber schon vor längerer Zeit zum Nachbacken markiert. Zum Glück stand dort im Nachtrag: "In einer algerischen Version wird die geriebene Schale einer Orange hinzugegeben." Ja, wunderbar, jetzt habe ich endlich eine Verwendung für die einsame Bio-Orange in der Obstschale und noch einen Beitrag für tobias kocht! und seinen 7ten mediterranen Kochevent - Algerien.

Das Brot mußte ich dann aber doch zweimal gebacken: Die erste Version am Sonntag ist einfach nicht aufgegangen, sondern platt und klietschig geblieben ist. Keine Ahnung, warum die Trockenhefe nicht wollte...

Unerwarteterweise hatte ich am Dienstag etwas Zeit und habe aus Trotz das Brot noch einmal gebacken, denn der Geschmack der mißratenen Klietschfladen war richtig gut gewesen.

Und siehe da:

AnisSesamBrot.jpg

Geht doch!

Anis-Sesam-Brot


Quellenangabe: Claudia Roden - The New Book of Middle Eastern Food 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Brot, Anis, Algerien
Mengenangaben für: 2 Brote

Zutaten:

Prise
1,5 TeelöffelTrockenhefe
375mlWasser; lauwarm
1PriseZucker
700gWeizengrieß, fein
500Weizenmehl
180mlDistelöl
1TeelöffelSalz
2Eier
2EßlöffelAnissamen
4EßlöffelSesamkörner
1Ungespritzte Orange; geriebene Schale davon

Zubereitung:

Hefe in 3/4 des Wassers auflösen und Zucker hinzufügen. Ca. 10 Minuten ruhen lassen, bis kleine Bläschen aufsteigen.

In einer großen Schüssel Grieß, Mehl, Öl und Salz gleichmäßig vermischen. Von den Eiern ein halbes Eigelb aufheben, den Rest leicht schaumig schlagen und Anis und Sesam unterrühren. Unter das Mehl mischen. Die Hefeflüssigkeit hinzufügen und gleichmäßig in den Teig einarbeiten. Das restliche Wasser nach und nach hinzufügen: Der Teig sollte nicht zu feucht sein, sondern einen gleichmäßigen Ball ergeben.

Den Teig in der Schüssel oder auf der Arbeitsfläche 10 Minuten kräftig kneten, solange bis er glatt und elastisch ist. Den Teig von allen Seiten mit etwas Öl bestreichen und in einer zugedeckten Schüssel ca. 2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.

Den Teig zusammenboxen und in zwei gleiche Teile teilen. Jeden Ball für ca. 1 Minute kneten und zu einem Ball rollen. Jeden Ball zu einer Scheibe von ca. 22 cm Durchmesser und 2 cm Höhe formen. Auf ein leicht geöltes und mit Grieß bestreutes (oder mit Backpapier belegtes) Backblech legen.

Das restliche Eigelb mit etwas Wasser verdünnen und gleichmäßig auf die Brote streichen. Mit Sesamkörnern bestreuen. Noch weitere 30-45 Minuten bei Raumtemperatur gehen lassen.

Im vorgeheizten Backofen bei 200°C für 30 Minuten backen, bis die Brote braun sind und hohl klingen, wenn man auf den Boden klopft.

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Huhn algerisch...

7ter mediterraner Kochevent - Algerien - tobias kocht! - 10.04.2010-10.05.2010

Eigenständige algerische Rezepte gibt anscheinend nicht so viele, jedenfalls mußte ich ein bißchen suchen, bis ich für das 7te mediterrane Kochevent - Algerien von tobias kocht! etwas gefunden hatte.

Das folgende sind zwei Rezepte, die ich letztes Wochenende mit etwas Couscous zu einer Mahlzeit vereinigt habe.

HuhnAuberginenCouscous.jpg

Hühnerleberfleisch M'Chermel

Quellenangabe: Mourad Mazouz - Couscous & Co
Leicht abgewandelt 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Huhn, Algerien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

6EßlöffelGlatte Petersilie; frisch gehackt
1TeelöffelKreuzkümmel, zermahlen
1TeeelöffelPaprikapulver
1/4TeelöffelCayennepfeffer
2Zitronen; Saft davon
1TeelöffelSalz
1/2TeelöffelPfeffer
600gHühnerbrustfilet
2EßlöffelWeizenmehl
50mlDistelöl
2Milde Peperoni; in Ringe geschnitten
50gGrüne Oliven; entsteint
1/2Salzzitronen-Schale

Zubereitung:

Petersilie, Kreuzkümmmel, Paprikapulver, Cayennepfeffer und Zitronensaft mischen. Mit der Hälfte von Salz und Pfeffer würzen. Das Hühnerfleisch 45 Minuten in dieser Mischung marinieren.

Das Mehl mit dem restlichen Salz und Pfeffer mischen, das abgetropfte Fleisch darin wälzen. Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen. Die Fleischstücke bei starker Hitze 2 Minuten unter Rühren darin braten.

Die Zitronenschale in 1 cm dicke Streifen schneiden, jeden Streifen halbieren. Chilischoten, Oliven und Zitronenscheiben zugeben und bei starker Hitze 5-6 Minuen garen. Zwischendurch ein paar Mal umrühren. Die Pfanne bleibt während der ganzen Garzeit offen. Kalt oder warm servieren.

Anmerkung:

- "M'Chermel" heißt anscheinend "mit Oliven und Zitrone"
- Das Originalrezept sah Hühnerleber vor; Hühnerbrustfilet hat aber auch sehr gut geschmeckt.
- Während der Suche nach Rezepten stieß ich auf einen Artikel, der feststellte, daß auch in Algerien die Hausfrauen immer mehr zu Hühnerbrustfilets statt zu ganzen Hühnern greifen.
- Selbstgemachte Salzzitronen hatte ich vor einigen Monaten geschenkt bekommen; es wurde Zeit, sie anzubrechen. Sie waren mir dann aber zu salzig, deshalb habe ich Stücke sehr klein geschnitten, damit man nicht zuviel auf einmal davon im Mund hatte.

Zaalouk - Traditioneller Auberginensalat

Quellenangabe: Mourad Mazouz - Couscous & Co
Leicht variiert 02.05.2010 von Sus
Kategorien: Aubergine, Algerien
Mengenangaben für: 1 Rezept

Zutaten:

3Auberginen
1kleine DoseTomaten; gehackt
50-100mlOlivenöl
3Knoblauchzehen; gepresst
4EßlöffelGlatte Petersilie; frisch gehackt
4EßlöffelKoriandergrün; frisch gehackt (hatte ich nicht)
5kleine Salzkartoffeln vom Vortag; in Stücke geschnitten
1TeelöffelKreuzkümmel, zermahlen
1TeelöffelSalz
1/2TeelöffelPfeffer

Zubereitung:

Backofen auf 200°C vorheizen und die Auberginen etwa 30 Minuten auf dem Rost garen, bis sie weich sind. auskühlen lassen, dann die Auberginen schälen und das Fleisch klein hacken. Am einfachsten halbiert man dazu die Auberginen und schabt das Fleisch vorsichtig mit einem Löffel heraus.

Das Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Knoblauch und Tomaten zugeben und 10 Minuten köcheln. Das Auberginenfleisch, Petersilie und Koriander zufügen und nach Geschmack mit Salz und Pfeffer würzen. Unter gelegentlichem Rühren 20 Minuten köcheln. Den Kreuzkümmel zugeben, gut verrühren und auskühlen lassen. Kalt servieren.

Anmerkung:

- Hier wurde der Auberginensalat warm als Gemüsebeilage serviert.
- Ich habe für die Auberginen nicht extra den Backofen angemacht, sondern sie beim Brotbacken dazugelegt.
- Die Kartoffeln gehören nicht zum Originalrezept, waren aber da und wollten verarbeitet werden.
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Freitag, 30. April 2010

Ich ...

... wollte es einfach ausprobieren: Frittierte oder zumindest geraffelte Radieschen in Öl ausgebacken... die Idee spukte mir schon seit ein paar Wochen im Kopf herum... Heute habe ich es endlich - last minute sozusagen - zustande gebracht:

Radieschen-Rösti



RadieschenRoesti.jpg
Quellenangabe: 30.04.2010 von Sus
Kategorien: Radieschen
Mengenangaben für: 2 Portionen

Zutaten:

1BundRadieschen
3-4Kartoffeln
1/2ZeheKnoblauch
Salz
Pfeffer
4EßlöffelSaure Sahne
4BlattBärlauch

Zubereitung:

Radieschen waschen und putzen, Kartoffeln und Knoblauch schälen. Alles mittelfein raspeln (geht auch elektronisch). In einer Schüssel vermengen und die entstehende Flüssigkeit so gründlich wie möglich auspressen. Ordentlich würzen.

Reichlich neutrales (Distel-) Öl in einer hohen Pfanne erhitzen, Radieschen-Kartoffel-Masse zu kleinen Kugeln formen (dabei wieder so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken, sonst spritzt es in der Pfanne...), und in das heiße Öl geben; zuerst flachdrücken, dann wenden.

Wenn die Mini-Röstis von beiden Seiten schön braun sind, aus der Pfanne nehmen und auf einem Küchentuch abtropfen lassen.

Gemeinsam mit Bärlauch, saurer Sahne und Schinken nach Wahl (hier: luftgetrockneter Putenschinken) servieren.

Noch schnell ein Beitrag für's Garten-Koch-Event "Radieschen":

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]
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Donnerstag, 29. April 2010

Sonne ...

... auf's Brot:

LoewenzahnAufZiegenfrischkaese.jpg

Blütenblätter vom Löwenzahn auf Ziegenfrischkäse auf frischem Weißbrot


SmileyLecker.gif Einfach, aber köstlich!
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Dienstag, 27. April 2010

Wie am Spieß ...

Garten-Koch-Event April: Radieschen [30.04.2010]

Am Wochenende war das Wetter ja wirklich schön - so könnte es den restlichen Sommer weitergehen ...

Natürlich haben wir wieder unseren kleinen Grill herausgeholt und ihn dieses Mal mit Spießen bestückt. Auch hierfür sind Radieschen sehr gut geeignet! Die Radieschen werden dann natürlich nicht mehr ganz so knackig, schmecken dafür aber mehr 'gemüsig'.

Die Sauce (Ketchup? Salsa?) ist zwar mehr zufällig aus der Marinade entstanden, aber der leichte Orangen-Geschmack (auch am Fleisch) war wirklich gut.

Radieschen-Spießchen

RadieschenSpiesschen.jpg

Quellenangabe: 25.04.2010 von Sus
Kategorien: Schwein, Radieschen, Spieß
Mengenangaben für: 6 Stück

Zutaten:

6Minuten-Steaks vom Schwein
12Radieschen
12Champignons
9BlattBärlauch
1großeZwiebel
1Knoblauchzehe
4Blutorangen
2KörnerPiment; zermahlen
2-3EßlöffelOlivenöl
1TeelöffelSojasauce
1EßlöffelRosmarinnadeln; hier: am Strauch gefriergetrocknet :-(
Salz, Pfeffer
2MesserspitzenPimenton de la vera, scharf
3EßlöffelTomatenmark (besser: gestückelte Tomaten)

Zubereitung:

Zwiebel und Knoblauch schälen und in Stücke schneiden. Orangen filetieren (muß nicht sehr ordentlich sein), aus den Resten noch den Saft herauspressen und mit den Zwiebeln mischen. Etwas Salz, Pfeffer und Piment zugeben. Die Minutensteaks darin 2-3 Stunden marinieren.

Holzspieße wässern. Radieschen putzen und leicht mit Olivenöl bestreichen. Champignons putzen und mit einer 'Sauce' aus Olivenöl, Sojasauce, zermahlenem Rosmarin und etwas Salz außen und innen bepinseln.

Marinade grob von den Steaks wischen, dabei sowohl Flüssigkeit und Zwiebeln aufheben! Das Fleisch jeweils der Länge nach in drei Streifen schneiden. Bärlauchblätter längs halbieren, dabei den Stiel entfernen. Auf jeden Fleischstreifen einen Streifen Bärlauch legen. So zusammenrollen, daß der Bärlauch mal innen und bei einem anderen Fleischstück mal außen ist.

Abwechselnd Fleischstücke (3 pro Spieß), Champignons und Radieschen auf die Spieße stecken. Vom Liebsten grillen lassen.

Zwischenzeitlich die Marinade mit den Zwiebelstückchen in einen Topf geben, Tomatenmark bzw. Tomatenstücke hinzufügen und mit Salz, Pfeffer und etwas Paprikapulver würzen. Unter regelmäßigem Rühren ca. 1/2 Stunde einköcheln lassen, ggf. noch etwas Orangensaft hinzugeben und wieder einköcheln lassen.


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Donnerstag, 15. April 2010

Doppel-Ohne

Blog-Event-LV - Ohne (Einsendeschluss 15. April 2010)

Das aktuelle Event im Kochtopf möchte gerne "Ohne" kochen. Ich muß gestehen, ich hatte mit diesem Thema leichte Schwierigkeiten. "Ohne", hmm .... ich habe schon oft Gerichte, in denen normalerweise Käse vorkommt, gänzlich oder zur Hälfte ohne diesen gekocht. Aber das ist ja keine große Kunst. Gerne hätte ich mal ein Kuchen-Rezept mit Stevia anstatt Zucker ausprobiert, aber meine Stevia-Sämlinge sind gerade mal 2 cm hoch, das dauert noch.

Gestern abend, ganz kurz vor knapp, kam mir dann die rettende Idee: Aioli ohne Knoblauch! Da aber eine Aioli per definitionem nach Knoblauch schmecken muß (sonst wäre es ja einfach Mayonnaise), habe ich stattdessen Bärlauch verwendet.

Und die Füllung der rechten Eier ist noch ohner: Da fehlt auch noch das Öl.

AioliMitBaerlauch.jpg

Das Rezept ist ganz einfach: Man bereite eine Mayonnaise nach Petras genialem Video zu und mixe gleichzeitig noch ein paar Bärlauchblätter unter. (Ich habe etwas zu wenig Öl verwendet, weil ich nicht so viel Aioli zubereiten wollte, daher ist das Ganze etwas flüssiger geblieben.)

Für die Füllung des rechten Eis habe ich das gekochte Eigelb beider Eier mit Bärlauch, Salz und Pfeffer gemixt.

Huch, was haben denn die Radieschen da verloren? Die sind doch noch gar nicht dran. SmileyGrin.gif
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Montag, 12. April 2010

Nachgekocht ...

... kann man diesen Beitrag nicht ganz nennen, denn gekocht wurde hier gar nichts.

Für die Vorspeise an Ostern habe ich endlich die bei der fress:publica09 servierte "Hessische Gazpacho" zubereitet. Und ich muß sagen, sie hat sogar noch besser als in der Erinnerung geschmeckt. SmileyLecker.gif.

Mit dieser Suppe habe ich sogar einer ob der grünen Farbe ziemlich mißtrauischen Suppenverächterin ein "Schmeckt ja wirklich gar nicht schlecht!" abgerungen. SmileyFreu.gif

HessischGazpacho.jpg


Hessische Gazpacho

Quellenangabe: fress:publica09
04.04.2010 nachgekocht von Sus
Kategorien: Suppe, Kalt, Grün, Apfel
Mengenangaben für: 3 nicht besonders große Portionen

Zutaten:

1Schlangengurke
2Grüne Äpfel, säuerlich
2Grüne Paprika
2Blätter Bärlauch [*]
150mlApfelwein
450mlFleischbrühe [hier: Rinderfond]
1-2EßlöffelApfelessig
2MesserspitzenChili [* Cayennepfeffer]
Salz, Pfeffer
Chilifäden, mild [*]

Zubereitung:


[*] = eigene Änderungen/Anmerkungen

Gewaschene und geputzte grüne Äpfel und gleiche Menge grüne Paprika und geschälte Gurke [und Bärlauch] mit einer Apfelwein-Fleischbrühe- Mischung (1/4 zu 3/4) pürieren und durch ein feines Sieb streichen. [Dabei kräftig drücken, damit auch genügend 'Fruchtfleisch' durchkommt. Gegebenenfalls noch etwas Flüssigkeit zugeben.] Mit Apfelessig, feingehacktem Chili [mit Absicht wenig Cayennepfeffer], Salz und Pfeffer abschmecken. Die Konsistenz sollte fein-sämig sein. Eventuell mit Flüssigkeit auffüllen. Gut kühlen.

Vor dem Servieren aufmixen und mit entsprechenden Zutaten, sprich Apfel-/Gurken-/ Paprikawürfelchen [und Chilifäden] garnieren.

Anmerkung:

- Die Blüten stammen vom hier verwendeten Choi Sum.
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Freitag, 9. April 2010

Noch mehr grün ...

Am Ostersonntag gab es die mehr oder weniger obligatorische Lammkeule, diesmal mit - wer hätte es gedacht? - einer Kruste aus Grüne-Sauce-Pesto. Dazu habe ich Kartoffeln und asiatisches Sesamgemüse (Pak Choi, Choi Sum und noch so ein Grünzeug aus dem Asialaden, dessen Namen ich aber nicht erfahren habe, mit Sesam und Sesamöl im Prinzip wie Spinat zubereitet) serviert. Ich sage Euch, die Lammkeulen waren ein Gedicht: super-zart und absolut lecker! SmileyLecker.gif

Lammkeule mit Grüne-Sauce-Kruste

LammkeuleMitGrueneSauceKrusteUndPakChoi2.jpg
Quellenangabe: 04.04.2010 (Ostersonntag) von Sus
Kategorien: Lamm, Römertopf, Grüne Sauce, Kräuter
Mengenangaben für: 8 Portionen

Zutaten:

2Lammkeulen à 2 kg (mit Knochen)
1großeGemüsezwiebel
1PortionGrüne-Sauce-Pesto
3-4Knoblauchzehen
Weißwein, trocken (Bergstraße)
400mlFleischbrühe [hier: Rinderfond]
Sauce:
1-2EßlöffelGrüne-Sauce-Pesto
Weißwein
Maisstärke
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Am Vortag Lammkeulen von Fett und Sehnen befreien. Knoblauchzehen zerquetschen. Keulen mit dem größten Teil des Pesto und dem Knoblauch gleichmäßig einreiben, besonders in den Ritzen und Falten. In Folie wickeln und über Nacht kalt stellen.

Am nächsten Tag den Römertopf wässern (1/2 Stunde). Gemüsezwiebel in dicke Scheiben schneiden und diese von beiden Seiten in der Pfanne anrösten und beiseite legen. Lammkeulen von allen Seiten gleichmäßig kräftig anbraten.

Die Zwiebeln auf den Boden des Römertopfs legen, darauf die Lammkeulen. Den restlichen Inhalt der Pfanne mit etwas Wein ablöschen und zusammen mit dem Fond über das Fleisch gießen. Restlichen Anteil der Pesto-Portion auf den Keulen verstreichen. Nicht zuviel Flüssigkeit zugeben, denn die Keulen produzieren noch genügend Fettbrühe.

Den geschlossenen Römertopf in den nicht vorgeheizten Backofen geben und 180°C einstellen. Da dieses Mal die Keulen nicht gewendet werden, sie ca. alle halbe Stunde mit der Bratenflüssigkeit übergießen. Ich hatte für die beiden Keulen ca. 3 Stunden bei 180°C veranschlagt. Nach anderthalb Stunden habe ich die Temperatur auf 130°C heruntergedreht. Dadurch waren sie nach 4 Stunden extrem zart und saftig.

Zwischendurch für die Sauce eine entsprechende Menge Bratenflüssigkeit entnehmen und so kalt wie möglich stellen, damit sich eine harte Fettschicht bildet, die leicht entfernt werden. (Mit den entsprechenden Gerätschaften wie Fett-Trenner geht es wahrscheinlich schneller, aber bei Lamm dauert es auch nicht sehr lange.)

Danach die Sauce mit etwas Wein und dem Eßlöffel Pesto verrühren, mit Stärke nach Anleitung binden und mit Salz und frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken.

Eine gute halbe Stunde vor dem Servieren den Backofen einfach nur ausschalten.

Jetzt noch das vorbereitete Gemüse und die Kartoffeln zubereiten, Lammkeulen aufschneiden und servieren.

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